![]() | Auf einem Baum leben viele Buchstaben in einem lustigen Durcheinander. Allerdings leben sie in ständiger Angst vor dem Wind, der sie vom Baum wehen könnte. Auf den Rat des Wortkäfers wehren sie sich gegen einen Sturm, indem sie sich zu Wörtern zusammenfügen und auf diese Weise stark werden. Die Raupe zeigt ihnen, dass sie etwas "von Bedeutung" darstellen können, wenn sie sich zu einem Satz zusammenschließen. Ganz nebenbei lernen die Ameisen, dass man sich besser nicht streitet, sondern zusammenhält. |
![]() | Ein alter Wolf kommt zum Dorf der Tiere. Er klopft bei den Hennen an und schlägt vor, Steinsuppe zu kochen. Die neugierigste Henne bittet ihn herein, denn von Steinsuppe hat sie noch nie etwas gehört. Nach und nach finden sich auch andere Tiere ein. Sie machen sich Sorgen um die Hennen und den gefährlichen Besuch. Möglicherweise zu Unrecht. Jeder steuert ein bisschen zur Suppe bei und es verspricht ein gemütlicher Abend zu werden. |
Theaterarbeit der Klasse 1/2b unter der Leitung von Regine Kilanowski |
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Gleich nach den Winterferien geht es an die konkrete Vorbereitung unseres diesjährigen Projektes: |
Diesmal beginnen wir mit der intensiven Auseinandersetzung des Inhaltes im Deutschunterricht. Das sind die Briefe, die die verschiedenen Tiere im Auftrag des Löwen schreiben, denn der Löwe kann nicht schreiben. Aber das stört den Löwen nicht, denn der Löwe kann brüllen und seine Zähne zeigen und mehr braucht ein Löwe nicht. |
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Eines Tages aber sieht er eine Löwin, die in einem Buch liest. Er möchte ihr einen Brief schreiben, um sie kennenzulernen. Da ist er auf die Hilfe der Tiere angewiesen. Leider entsprechen die Briefe nicht seiner Vorstellung, aber wir lernen, wie man Briefe schreibt und gleichzeitig erfahren wir viel über die Eigenheiten der Tiere. | ![]() |
Für einige Tiere suche ich passende Musikstücke, die die Kinder animieren sollen, typische Bewegungen zu erproben. Nach gegenseitigen Vorstellungsrunden werden die besten vertieft. Aus ihnen entwickle ich im Laufe der Probe eine sinnvolle Choreographie. Erst, wenn alle Gruppenszenen stehen, folgen die Sprechproben. Auch hier entwickelt sich aus den kurzen Dialogen des Buches im Spiel die endgültige Fassung. Die Auswahl der Darsteller für die Gruppenszenen oder Dialoge richtet sich in erster Linie nach der Neigung der Kinder und dann nach ihren Fähigkeiten. |
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Für die größeren Rollen werden in der Regel die Zweitklässler ausgewählt, weil sie schon ein Jahr länger Theatererfahrung sammeln konnten. Im nächsten Jahr sind dann die Kleinen die Großen und somit an der Reihe. |
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Unsere erste Aufführung findet wieder beim Neuköllner Theatertreffen der Grundschulen statt. Diesmal ist der Rahmen ein Theaterlabor, das auf der geräumigen Bühne des Gemeinschaftshauses stattfindet. Drei Gruppen präsentieren sich gegenseitig ihre Stücke, diskutieren im Anschluss darüber und finden sogar neue Anregungen in Workshops, die sie während der Probezeit der anderen Teilnehmer wahrnehmen können. Eine runde Sache, besonders, weil wir viel Lob und einen Preis bekommen. |
Die weiteren Aufführungen finden diesmal in der abgedunkelten Eingangshalle unserer Schule satt. Durch die Dunkelheit verändert sich das Spiel und das Verhalten der Zuschauer ganz erstaunlich. Alle sind viel konzentrierter. Man ist eben im Theater! Eine positive Erfahrung für alle. |
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Nach den großen Ferien wird es gleich wieder aufregend. Die Einschulung am Samstag mit zwei Aufführungen für die Lernanfänger der 5 JüL Klassen steht vor der Tür. Nach zwei Probentagen weiß jeder wieder, was er tun muss. Am Einschulungstag liegt die Aufregung in der Luft und alle geben ihr Bestes. Die Lernanfänger sind von den Tieren, ihren Tänzen und verrückten Ideen begeistert. Zweimal ernten wir großen Applaus. Schade nur, dass nun alles vorbei ist. |
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Welch ein Glück! In diesem Jahr stehen uns zwei Theaterstunden zur Verfügung. So planen wir zuerst ein pantomimisch ausgestaltetes Stück im Rahmen des Winterkonzertes der Musiklehrerin. Die Heinzelmännchen stellen eine gute Übung für das gemeinsame Agieren in der Gruppe dar. Die neuen Erstklässler müssen ja ihre Erfahrungen sammeln. Mit der Unterstützung von Frau Müller entsteht eine szenische Abfolge zu einem Musikstück von Kurt Noack, eingespielt nach einem Satz von Arnold Reusch. |
Die Kinder sprechen zuerst die gereimten und nicht ganz einfachen Verse. Dann folgt eine pantomimische Gruppenpräsentation, die von viel Spielfreude getragen ist. |
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In diesem Jahr kann die Arbeit im Darstellenden Spiel durch eine zusätzliche Theaterstunde, an der die ganze Kasse 1/2 b teilnimmt, intensiviert werden. Die Zweitklässler haben schon im Vorjahr während der Erarbeitung des ?Frederick? Erfahrung beim Bewegen, Sprechen und gemeinsamen Agieren auf der Bühne gesammelt und teilten nun ihre Vorkenntnisse mit den neu eingeschulten Erstklässlern. Da schon relativ schnell klar ist, wie das neue Projekt aussehen soll, orientieren sich |
die einführenden Übungen und Spiele an den kommenden Inhalten. Weil sich die einzelnen Szenen teilweise komplexer gestalten als im Vorjahr, werden z. B. Standbilder und die chorische Arbeit mit einem Protagonisten eingeführt. Der Renner zum Beginn vieler Stunden ist das Spiel ?Stonehenge?. Die Gruppe steht im Kreis und zählt so weit wie es geht. Jede Zahl darf aber nur von einem Kind ganz allein gesprochen werden. Dabei konzentrieren sich automatisch alle Teilnehmer und jeder achtet in besonderer Weise auf den anderen: Eine unerlässliche Voraussetzung für das Darstellende Spiel. |
Diesmal ist das Thema die verwunschene Geschichte nach dem Bilderbuch von Joan Aiken ?The moon?s revenge?. Auch wegen einer hervorragenden Geigenspielerin der Klasse soll die Musik zum Zentrum der Handlung werden. Deshalb lautet der Titel des Stückes: ?Tim, die Musik und das Ungeheuer?: Tim, der eigentlich das Wagnerhandwerk erlernen soll, wünscht sich nichts sehnlicher, als der beste Geigenspieler des Landes zu werden. Als er einen Pakt mit dem Mond abschließt, nehmen die Dinge ihren Lauf. Glücklicherweise gelingt es Tim, die drohende Gefahr, die er durch seinen Wunsch heraufbeschwört und die sich als ein Ungeheuer, welches das ganze Dorf bedroht, entpuppt, mit seiner Musik zu betören und in den Bann zu schlagen. |
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Für die einzelnen Szenen werden Musikstücke ausgesucht, die ihren Charakter unterstreichen sollen oder zum Bewegen geeignet sind. Während der Improvisationsproben stellt sich schnell heraus, welche Elemente durch Sprache hervorgehoben werden müssen und welche eher als Bewegungsszene gestaltet werden können. |
Das feste Gerüst bilden mehrere Erzählersequenzen und zentrale Dialoge. Die Dialoge erweitern und verändern sich im Laufe des Spiels durch die Interpretationen der einzelnen Spieler bis eine Endfassung gefunden ist. Durch die relativ komplexe Handlung muss jedes Kind genau wissen, wann es wo sitzt, wann es eine Rolle annehmen muss und welche Requisiten es gerade benötigt. Erstaunlich, wie alle Kinder neben einem sehr konzentrierten Spiel diese logistische Leistung ohne Fehler meistern. |
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In den letzten Wochen des Schuljahres findet gemeinsam mit dem Sommerkonzert der Musiklehrerin ein Abend für die Eltern der Schule statt, an dem das Stück zum ersten Mal präsentiert wird. Außerdem haben wir uns zum Neuköllner Theatertreffen der Grundschulen angemeldet. Eine besonders spannende Erfahrung für die Kinder, da wir dort nach einer einstündigen Probe auf einer professionellen Bühne spielen dürfen und einen Preis erhalten. Weitere Aufführungen für die gesamte Schule folgen. |
Seit Anfang des Schuljahres arbeitet die Klasse 1/2 in regelmäßigen Abständen im Rahmen des Musik und Deutschunterrichts an grundlegenden Übungen zum Darstellenden Spiel, die später in die Erarbeitung eines konkreten Projektes einmünden sollen. Vertrauens-, Kooperations-, Konzentrations-, und Reaktionsspiele, rhythmische und chorische Gruppenübungen schaffen dafür ein verlässliches Fundament. |
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In einem kurzen szenischen Spiel zur weihnachtlichen Herbergssuche erproben wir uns zum ersten Mal auf der Bühne. Nun folgt das Projekt von der Maus Frederick. |
Das Bilderbuch Frederick von Leoni Leonni liefert den Plot für das Stück: |
In diesem Herbst jedoch sind kaum Vorräte zu finden. Die Bauern haben die Gegend verlassen und die Vorräte werden schnell knapp. Die Mäuse beginnen zu frieren und zu hungern. Da rettet Frederick alle mit langen, sonnigen Geschichten von der warmen Jahreszeit bis endlich der Frühling Einzug hält. |
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Das Stück unterteilt sich in mehrere Szenen, die auf der Grundlage der wenigen Kernsätze des Buches Raum für die Gestaltung eigener Sätze lassen. Aus Improvisationen und vertiefender Aufarbeitung im Deutschunterricht entstehen eigene Texte, die sprachlich und mimisch zu bewältigen sind. Bis auf Frederick, der einen langen Monolog sprechen muss, ergeben sich die weiteren Mäuserollen aus den Ideen der Kinder. Das Hauptgewicht der Arbeit liegt in den Gruppenszenen, bei denen sich alle Kinder zu passend |
ausgesuchter Musik chorisch oder szenisch bewegen. Mal suchen alle nach Vorräten, mal verkriechen sich alle vor dem harten Winter, mal folgen alle den Fantasien von Frederick. Das Bühnenbild und die Kostüme werden bewusst einfach gehalten, um den Fokus auf die chorische Bewegung zu lenken. Gegen Ende des Schuljahres gibt es zwei Aufführungen in der Eingangshalle der Schule, eine abends für die Eltern und eine im Rahmen einer Schülerversammlung für die Schule. Alle sind sehr stolz. |
Im Kunstunterricht stellen wir Collagen zu den Mäusen her. |
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